
Energieausschreibung
Im Grundsatz gilt für alle öffentlichen Auftraggeber – gleich ob Bund, Land oder Kommune – die Verpflichtung, Aufträge im Bereich Energie (Strom, Erdgas oder Wärme) auszuschreiben. Bei Überschreiten der sog. Schwellenwerte muss der Auftraggeber europaweit nach § 53 VergRModVo vergeben.
Welche Arbeitsschritte beinhaltet eine Energieausschreibung?
Ziele der Ausschreibungen und Inhalt unserer Beratung sind die Durchführung eines revisionssicheren Vergabeverfahrens in Verbindung mit der Belieferung des Auftraggebers zu Grenzpreisen und optimalen Konditionen.
Eine Energieausschreibung besteht aus folgenden Arbeitsschritten:
Das Herzstück jeder Ausschreibung ist die präzise Definition der Leistung und der Lieferbedingungen. Die Anforderungen werden erarbeitet und im Energieliefervertrag fixiert.
Es werden alle relevanten Daten erfasst und systematisch in Form von Datenblättern geordnet. Alle Informationen werden aufbereitet und für die Ausschreibung individuell konfektioniert.
Einrichtung und Bekanntmachung der Ausschreibung im öffentlichen Beschaffungswesen der EU oder bei nationalen Ausschreibungen in den einschlägigen Publikationen.
Das Vergabeverfahren wird in formaler und materieller Hinsicht projektiert (z. B. Fristenkalender/-kontrolle, Angebotsversand, Ansprechpartner für Fragen, Führen der Vergabeakte etc.).
Wertung der Angebote: Anhand eines objektiven Bewertungsschemas werden die Angebote geprüft, ausgewertet und bewertet. Das Ergebnis geht in den Vergabevorschlag ein.
Abfassen der Vergabedokumentation: Ziehen Sie aus der Verpflichtung zur Ausschreibung einen doppelten Nutzen. Erfüllen Sie die Vorgaben des Vergaberechts und übertragen Sie die Ausschreibung ganz oder teilweise an einen Experten. So können Sie sich von diesen Zusatzaufgaben entlasten und können sich auf die Expertise eines Fachmanns berufen.
Was können wir für Sie tun?
Gestalten Sie das erforderliche Vergabeverfahren revisionssicher und profitieren Sie von optimalen Energiebezugskonditionen. Wir begleiten Sie vollständig oder – je nach Wunsch – auch nur bei ausgewählten Arbeitsschritten.
Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie unverbindlich.
Ausgewählte Projekte
Diese Kunden haben wir beim Energieeinkauf unterstützt und so ihre Energiekosten reduziert.

Deutsches Museum - München
Bei der durchgeführten Untersuchung der Energiebezugskonditionen wurde festgestellt, dass der Anschlusswert bei der Fernwärme deutlich zu hoch war. Durch eine Absenkung der Verrechnungsleistung konnten die Leistungskosten beim Fernwärmebezug um rund 15 % reduziert werden.

Interquell GmbH - Großaitingen und Wehringen
Durch die Realisierung einer innovativen Dampferzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung bestehend aus einem konventionellen Dampfkessel mit Mikrogasturbine und Gasturbinen-Abgas-Brenner, Erneuerung der Dampfverteilung mit Reindampferzeuger sowie einer neuen Lüftungsanlage zur Versorgung von Hochhygienebereichen konnten die CO2-Emissionen bilanzierend um fast 20 % reduziert werden.

KAESER Kompressoren GmbH
Für die KAESER Kompressoren GmbH wurden eine betriebswirtschaftlich-technische Überprüfung der Energiebezugskonditionen und eine Beratung zur Energieverbrauchsreduzierung durchgeführt. Nach Abschluss der Arbeiten lag ein Energiekonzept mit zahlreichen Handlungsempfehlungen vor.

Klinikum Garmisch-Partenkirchen
Bei der Analyse des bestehenden BHKWs ergab sich, dass der Betrieb des Erdgas-BHKWs weiterhin wirtschaftlich ist. Die Verwendung von Biomethan wäre ökologisch sinnvoll, ist aber derzeit nicht wirtschaftlich. Die Erzeugung von Kälte aus dem Absorber ist nur zu empfehlen, wenn die Wärme aus dem BHKW kommt. Zudem wurde jeweils eine Ausschreibung für Strom und Erdgas inkl. Vergabedokumentation durchgeführt.

KS AluminiumMAN Nutzfahrzeuge AG - Standorte in Deutschland und Österreich
Im Rahmen des Projekts konnten Möglichkeiten zur Energieeinsparung im Umfang von 13,5 Mio. Euro pro Jahr aufgezeigt werden. Diese reichen von organisatorischen Maßnahmen bis zu größeren investiven Maßnahmen wie z.B. die Realisierung eines Erdgas-BHKWs. Allein Maßnahmen mit sofortiger oder kurzfristiger Amortisation weisen ein Einsparpotenzial von 6,5 Mio. Euro pro Jahr auf.

Rotkreuzklinikum München
Durch die Untersuchung wurden interessante Ansätze zur Reduzierung der Energiekosten ermittelt. So wurde beispielsweise empfohlen, die Sterilisation auf Fremddampfversorgung umzustellen. Der Einsatz eines BHKWs ist wirtschaftlich. Dadurch lassen sich auch die Netzersatzstromkapazitäten erweitern. Der Einsatz von Dükerkälte wurde untersucht, ist aber für das Rotkreuzklinikum unwirtschaftlich.

Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm
Die Ausschreibungsunterlagen wurden von der eta Energieberatung für die EU-Ausschreibung vor- und aufbereitet. Es konnte im Ergebnis ein Strompreis für Ökostrom erzielt werden, der unter dem des Rahmenvertrags lag, den die kommunalen Spitzenverbände für die Gemeinden mit der E.ON Bayern ausgehandelt haben.