Planung eines Wärmeverbundes mit Biomasse-Heizwerk

Immer mehr Kommunen wollen eigene Wärmekonzepte erstellen und umsetzen. Dabei ist es egal, ob sie erst am Anfang stehen oder schon in die Umsetzung gehen wollen. Sowohl für die Erstellung eines Machbarkeitskonzeptes als auch die Entwurfs-, Ausführungs- und Genehmigungsplanung sind die Kommunen gut beraten einen Partner mit Erfahrung zu wählen, der sämtliche Leistungen aus einer Hand liefern kann.

Ausgangssituation

Die Stadt Marktredwitz hat Anfang 2017 eine Umsetzungsbegleitung für einen Wärmenetzverbund in Teilen des Stadtgebietes erstellen lassen und aufgrund des positiven Ergebnisses ihr Kommunalunternehmen Marktredwitz (KUM) beauftragt, in die weitere Vorbereitung einzusteigen. Im Anschluss an die Umsetzungsbegleitung erfolgte noch eine vertiefte Betrachtung nach Kontakten mit Trägern von Schulen, kirchlichen Einrichtungen, Wohnanlagen und Gewerbeobjekten im Bereich der Schwerpunkte des Wärmebedarfs.

Konkrete Aufgabenstellung

Die Stadt Marktredwitz beabsichtigt die Umsetzung des Wärmekonzepts laut Planskizze in zwei Bauabschnitten.

  • Bauabschnitt 1:

Der Bauabschnitt 1 wurde im Jahr 2019 erfolgreich realisiert. Hierbei wurden bereits die ersten 600 Trassenmeter der Wärmeleitung verlegt, erste Schulen, Hallen und zwei private Abnehmer haben bereits einen Wärmenetzanschluss gelegt bekommen. Zur Wärmeversorgung wurde die Spitzenlastzentrale in einem Bestandsgebäude errichtet, welche auch im 2. Bauabschnitt die Wärme an besonders kalten Tagen bereitstellen wird.

  • Bauabschnitt 2:

Ab 2021/2020 soll ein neues Biomasseheizwerk und ein Nahwärmenetz, an das Teilnetz von Bauabschnitt 1 angebunden werden. Dabei sollen vorhandene Wärmespeicher aus der Mittelschule eingebunden werden. Der Netzzusammenschluss mit weiteren ca. 800 Trassenmetern ermöglicht allen Wärmeabnehmern eine umweltfreundliche Wärmeversorgung aus regionalen Holz-Brennstoffen.

Leistungsumfang

Die Projektabwicklung erfolgte auf Basis der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) und umfasste im Wesentlichen:

  • LPH 2 Vorplanung: Analysieren der Grundlagen, Erarbeiten eines Planungskonzepts, Kostenschätzung
  • LPH 3 Entwurfsplanung: Durcharbeiten des Planungskonzepts, Kostenberechnung
  • LPH 4 Genehmigungsplanung: Erarbeiten und Zusammenstellen der Vorlagen und Nachweise für öffentliche Genehmigungen, Vervollständigen und Anpassen der Planungsunterlagen
  • LPH 5 Ausführungsplanung: Erarbeiten der Ausführungsplanung auf Ergebnissen der LPH 3 und LPH 4, Fortschreiben der Berechnungen und Terminplanung
  • LPH 6 Vorbereitung der Vergabe: Aufstellen der Vergabeunterlagen, insbesondere eines Leistungsverzeichnisses, Kostenermittlung
  • LPH 7 Mitwirkung bei der Vergabe: Einholen, prüfen und werten von Angeboten, Führen von Bietergesprächen, Erstellen der Vergabevorschläge
  • Besondere Leistungen: Recherche zu möglichen Fördermitteln und Voranfragen bei Fördermittelgebern sowie eine Brennstoffberatung

Warum an ein Nah-/Fernwärmenetz anschließen?

Fernwärme ist ein regionales Produkt – Die Wärme entsteht ganz in der Nähe. Der Betreiber kennt die Kundenbedürfnisse und ist mit der Region verwurzelt. Der Kunde profitiert von kurzen Wegen und findet immer einen persönlichen Ansprechpartner.

Die Umstellung ist schnell und problemlos – Die nahwärmeseitige Heizeinrichtung ist energieoptimiert; der Kunde wird nach Vertragsabschluss angeschlossen. Ölkessel, Öltank, Kamin etc. sind nicht mehr erforderlich.

Komfort ohne Aufwand – Der Service kommt aus einer Hand; das gilt für die Anschlussabreiten genauso wie für den laufenden Betrieb. Der persönliche regionale Ansprechpartner übernimmt die erforderlichen Koordinierungsaufgaben und kümmert sich um Wartung, Störungsmanagement und alle Reparaturen. Mit der Nahwärmeversorgung muss sich der Kunde nicht mehr um Brennstoffbeschaffung, Kesselwartung, Schornsteinreinigung und Umweltschutzauflagen kümmern.

Wertsteigerung der Immobilie – Mit einem Nahwärmeanschluss im Rahmen einer Modernisierung steigert der Wärmekunde den Wert seines Gebäudes, da zukünftig nicht mehr in den Bau oder die Erneuerung einer Feuerungsanlage investiert werden muss.

Wirksamer Umweltschutz – Die Umstellung auf Nahwärme hilft Jahr für Jahr fossile Brennstoffe in einer Größenordnung von Millionen Tonnen einzusparen. Zusätzlich werden CO2-Emissionen von vornherein vermieden und erhebliche Mengen des Schadstoffs Schwefeldioxid, Feinstaub und Stickoxide entstehen gar nicht erst.

Reduzierter Platzbedarf – Die Umstellung auf Nahwärme schafft Platz im Heizraum, der anderweitig genutzt werden kann, da die Altkomponenten nicht mehr benötigt werden.

Wir helfen Ihnen bei der Realisierung Ihrer Konzepte

Gerne beraten wir Sie bei der Lösung Ihrer Fragestellungen zur Nutzung von Biomasse und zur Planung bzw. Optimierung von Nah-/Fernwärmenetzen.

 

Wir finden auch für Sie die maßgeschneiderte Lösung.

 

Wir erstellen Ihnen ein Konzept, das wir dann gemeinsam mit Ihnen umsetzen.

Matthias Schäfer

Ausgewählte Projekte

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