MAN Truck & Bus SE - Nürnberg
Die Wärme- und Dampferzeugung im Motorenwerk der MAN Truck & Bus SE in Nürnberg erfolgt aktuell größtenteils auf Basis eines Braunkohlestaubkessels sowie in zwei Niederdruck-Erdgaskesseln. Um insbesondere den klimaschädlichen Brennstoff Braunkohle durch CO2-freie Wärme zu ersetzen, haben die Standortverantwortlichen beschlossen das Werk an das örtliche Fernwärmenetz des kommunalen Energieversorgers der N-Ergie anzuschließen.
Gespeist wird das Nürnberger Fernwärmenetz aus hocheffizienter KWK-Wärme, einem Biomasseheizkraftwerk und einer Müllverbrennungsanlage. Neben der Umstellung der Wärmeversorgung wurden auch mehrere Optimierungsmaßnahmen im Nahwärmenetz untersucht, um die maximale CO2-Einsparung zu erreichen.
Durch die Ausarbeitung eines Antrags zum Förderprogramm des BAFA nach Modul 4 „Energieeffizienz in der Wirtschaft“ konnten Fördermittel in Höhe von rund 935.000 € für die Umstellung der Wärmeversorgung und der Optimierung des Nahwärmenetzes am Standort beschafft werden.
Teil der Antragstellung war die Erstellung einer detaillierten Einsparberechnung zur Ermittlung der eingesparten CO2-Emissionen, die letztlich ausschlaggebend für die Förderhöhe waren. Weiterhin war die Ausarbeitung eines Einsparkonzeptes - gemeinsam mit der Fachabteilung Infrastrukturplanung (PKISP-N) - notwendig, das die Komplexität des Projektes beschreibt. Neben dem Antrag auf Förderung nach Modul 4 wurde zudem ein Antrag auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn gestellt, um frühzeitig mit der Umsetzung des Großprojektes beginnen zu können.
Eckdaten zum Projekt
MAN Truck & Bus SE
MAN Truck & Bus SE zählt zu den größten Nutzfahrzeughersteller in Europa. Am Standort in Nürnberg werden Motoren für die gesamte Produktpalette hergestellt.
Branche
Automobilindustrie
Projektstandort
Nürnberg
Zielgruppe
Industrieunternehmen
Schlagworte
Transformationskonzept, Fernwärmenetz, Nahwärmenetz, Wärmeverteilung, optimierte Energiebeschaffung, CO2-Einsparung, Fördermittel, BAFA EEW Modul 4, Energieeffizienz in der Wirtschaft
Kundennutzen
Nutzung von Fördermitteln für die CO2-Einsparung durch die Umstellung der Wärmeversorgung von Braunkohlestaub und Erdgas auf CO2-freie Fernwärme und Optimierung des Nahwärmenetzes am Produktionsstandort.
Publikationen in Fachzeitschriften
Das Projekt wurde in einem Artikel der Euro Heat & Power veröffentlicht.
Aufgabenstellung
Die MAN Truck & Bus SE hat sich mit ihrem Ziel die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2025 um 50 % gegenüber 2015 zu senken ein ambitioniertes Ziel gesteckt. Einen großen Beitrag dazu kann das Motorenwerk in Nürnberg mit der Umstellung der Wärmeversorgung und der Optimierung des Nahwärmenetzes am Standort leisten.
Nach der Untersuchung mehrere Optimierungsmaßnahmen und der Erstellung einer detaillierten Einsparberechnung (gemeinsamen Untersuchung mit der MAN Fachabteilung Infrastrukturplanung (PKISP-N)) konnte ein Förderantrag nach EEW Modul 4 erfolgreich eingereicht werden.
Ergebnisse
Die anerkannte Fördersumme beläuft sich nach erfolgreicher Antragstellung gemäß Förderbescheid auf rund 935.000 Euro. Der Umsetzung des Projektes steht demnach nichts mehr im Weg.
Leistungsumfang
Der Leistungsumfang bezieht sich im Wesentlichen auf:
Ich bedanke mich bei Ihnen im Namen der MAN für eine hervorragende Leistung und tolle Unterstützung im Rahmen der Ermittlung von Einsparpotenzialen sowie bei der Antragstellung und der Erstellung des Einsparkonzepts.
Dimitri Zittel
MAN Truck & Bus SE, Infrastrukturplanung
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