Klärschlammtrocknung

Bedingt durch Ausbringungsbeschränkungen und Grenzwertverschärfungen wird Klärschlamm heute zunehmend verbrannt. Die neuen Anforderungen führen zu vermehrten Aufwendungen für Entwässerung, Trocknung und Transport des Klärschlammes. Getrockneter Klärschlamm lässt sich einfach transportieren und ist für Verwerter ein willkommenes und CO2-neutrales Brennstoffsubstitut mit hohem Heizwert.


Klärschlammtrocknung

Abwasserreinigung und Klärschlammbehandlung bilden für Gemeinden technisch, wirtschaftlich und umweltpolitisch zentrale Themengebiete. Bei der Klärschlammentsorgung hat es in den letzten Jahren starke Veränderungen gegeben. Ausbringungsbeschränkungen und Grenzwertverschärfungen (DüV, DüMV und AbfKlärV) erschweren es zunehmend Abnehmer für den Klärschlamm zu finden. In der Folge wird immer mehr Klärschlamm verbrannt.

SCHLAMMBEHANDLUNG

Aus oben genannten Gründen gewinnt die Schlammbehandlung deutschlandweit an Bedeutung. Als Schlammbehandlung werden alle Verfahren bezeichnet, die die Verwertbarkeit oder die Transport- und Lagerfähigkeit des Klärschlamms verbessern. Zu den Schlammbehandlungsverfahren gehören Eindickung, Hygienisierung, Stabilisierung, Entwässerung, Trocknung und Verbrennung.

Üblicherweise wird Nassschlamm, der direkt aus dem Klärprozess kommt, vorentwässert. Durch das mechanische Entwässern der Klärschlämme in Dekantern, Zentrifugen und Pressen wird ein Feststoffgehalt, gemessen als Trockenrückstand (TR), zwischen 20 und 45 % erreicht.

VORTEILE DER SCHLAMMTROCKNUNG

In einem zweiten Schritt kann mit unterschiedlichen Trocknungsverfahren der Trockenrückstand im Klärschlamm auf mehr als 50 % erhöht werden. Bei der Trocknung wird zwischen einer Teiltrocknung von z. B. 50 bis 55 % TR und einer Volltrocknung mit größer 90 % TR unterschieden.

Trockener Klärschlamm hat gegenüber Nassschlamm folgende Vorteile: 

  • Reduzierung von Klärschlammmenge und -gewicht
  • bessere Lager- und Transportfähigkeit
  • bessere Förder- und Dosierbarkeit
  • Hemmung mikrobiologischer Prozesse und  hygienische Unbedenklichkeit
  • Erhöhung des Heizwertes

Klärschlamm als Ersatzbrennstoff

Entsprechend dem vorgesehenen Klärschlammentsorgungsweg ist der erreichbare Heizwert bzw. Trockenmassegehalt eine wichtige Zielgröße. Zur thermischen Behandlung in Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen ist üblicherweise eine Teiltrocknung von Vorteil. Die Mitverbrennung in Zementwerken erfordert hingegen eine Volltrocknung.

TROCKNUNGSVERFAHREN

Zur Volltrocknung des Klärschlamms kommen unterschiedliche Trocknungstechniken zum Einsatz. Von allen Trocknerarten haben Bandtrockner mit jährlich 140 – 25.000 t TS den breitesten Leistungsbereich und werden daher immer häufiger eingesetzt. Dabei werden größere Anlagen mit Warmluft betrieben.

Diese Niedertemperatur-Bandtrockner wurden entwickelt, um unterschiedlichste Schlämme zuverlässig, energiesparend und staubarm zu trocknen. Zur kostengünstigen Wärmeerzeugung eignet sich insbesondere industriell/gewerbliche Abwärme oder Wärme aus Kraft-Wärmekopplungsanlagen (z. B. Biogas-BHKW, Holzvergaser etc.).


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Wir planen und realisieren Projekte zur Klärschlammtrocknung seit 2007. Auf Grundlage unsere langjährigen Erfahrungen in diesem Bereich begleiten wir Sie von der ersten Projektidee, über alle Planungsphasen (Vorplanung, Genehmigung, Ausschreibung, Bau etc.) bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme.

Innovativer Projektansatz

Ein besonders wirtschaftlicher Projektansatz ist die Klärschlammtrocknung mit Bandtrocknern und zugeordnetem Pellet-Holzvergaser. Pellet-Holzvergaser sind marktverfügbare, etablierte Anlagen, die CO2-neutral Strom und Wärme erzeugen. 


Ausgewählte Projekte

Für diese Firmen haben wir Konzepte zur Klärschlammtrocknung entwickelt und umgesetzt.

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Gerne beraten wir Sie bei der Lösung Ihrer Fragestellungen zur Nutzung/Entsorgung von Klärschlamm. Wir finden auch für Sie die maßgeschneiderte Lösung.


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Rupert Stocker

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